Das Vereinsheim ist zugleich Herzstück und Sorgenkind des SV Völkersbach. Das Haus mit Gaststätte, Biergarten und Sonnenterrasse inmitten der Sportanlagen ist eines der schönsten der Umgebung, davon ist der Verein überzeugt. Doch das Gebäude muss dringend saniert werden. Über Jahre drang Hangwasser in das Untergeschoss ein. Erst seit die Ursache gefunden ist, kann der Verein an eine Sanierung der Schäden denken. Die Duschen sind kaputt, die Wände teils verschimmelt, sagt Finanzvorstand Timo Fritz. Dazu kommen Umkleiden und Bänke, die in die Jahre gekommen und kaum noch zu reparieren sind. Der Verein rechnet mit Zuschüssen von Gemeinde und Sportbund, doch der Löwenanteil, so viel ist klar, wird vom Verein selbst gestemmt werden müssen.
Der Verein finanziert sich über Mitgliedsbeiträge, Sponsorengelder, Feste und Vermietungen. „Wir machen viele Feste, um Einnahmen zu generieren“, sagt Timo Fritz. Doch das alles zerre an den Energiereserven der Helferinnen und Helfer. Immerhin gibt es einen Lichtblick: Ab Februar 2026 hat das Clubhaus einen neuen Pächter mit gutbürgerlicher Küche - und der Verein wieder Pachteinnahmen.
Ein weiteres dringendes Projekt ist der Ricotenplatz, der als Fußballplatz nicht mehr gefahrlos nutzbar ist. Das Vlies unter dem Allwetterbelag löst sich auf und hängt als Stolperfalle an der Oberfläche. Unkraut überwuchert den Platz und die Wartung des Ricotenbelags sei unbezahlbar, sagt Verwaltungsvorstand Stephan Falk. Nun sucht der Verein einen anderen Belag für den Platz, der von allen Völkersbachern genutzt werden kann. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen, sicher ist nur: Es wird teuer.
Zu den Sanierungen kommen laufende Kosten für die Ausstattung und den Ersatz von Verschleißmaterial in den verschiedenen Sparten: Die Jugend braucht Bälle, Tornetze, Slalomstangen, Trikots und mehr. Aktuell fehlt für das Geräteturnen ein Bodenläufer, die Tischtennisabteilung braucht Platten, für die Damen-Fitness werden Step-Bretter benötigt und die Sparte Yoga hätte gerne Yogablöcke.
Für ein weiteres Projekt erhält der SV Völkersbach viel Zuspruch, aber keine Förderung: die Anschaffung eines Defibrillators. Er soll öffentlich zugänglich im Kassenhäuschen untergebracht werden. Damit würde er im Notfall auch Wanderern oder den Firmen in unmittelbarer Nähe zur Verfügung stehen. Den Anstoß für die Anschaffung des Defibrillators hatte Joachim Fellhauer vom Badischen Fußballverband gegeben. Gemeinsam mit dem DRK will der Verein dann Trainer und Betreuer schulen, damit der Defi im Notfall auch wirklich genutzt wird.
Der SV Völkersbach setzt nun auf Spenderinnen und Spender. Wer spenden möchte, kann dies über die Plattform gemeinsamhelfen.de von Nussbaum Medien tun oder sich direkt an den Verein wenden. Spendenkonto bei der Volksbank Ettlingen: DE46 6609 1200 0032 2520 01. PayPal: svvoelkersbach1946@gmail.com.