
Wenn die Tage kürzer werden und das erste Laub vor der Haustür raschelt, dann ist es Zeit für eines der schönsten Herbstrituale: Licht in die Dunkelheit bringen. Nicht mit perfekten Pinterest-Projekten, sondern mit dem, was wirklich zählt: gemeinsame Zeit, leuchtende Kinderaugen und dem warmen Schein selbstgemachter Laternen.
Stellt euch vor: Draußen wird es früh dunkel, drinnen riecht es nach Klebstoff und Kreativität. Kleine Finger schneiden konzentriert Papier zurecht, während große Hände beim Draht-Befestigen helfen. Und am Ende? Leuchten nicht nur die Gläser, sondern auch die Gesichter.
Was ihr braucht:
Die Bühne bereiten: Gläser gründlich reinigen und komplett trocknen lassen. Etiketten-Reste mit warmem Wasser und etwas Spülmittel entfernen. Tipp: Während die Gläser trocknen, kann schon mal das Papier sortiert werden – wer nimmt Orange, wer Rot?
Papier wird zu Kunst: Transparentpapier in passende Stücke schneiden – entweder als Streifen, die um das ganze Glas reichen, oder als kleinere Stücke zum Aufkleben. Perfekte Formen? Überbewertet. Manchmal sind die schönsten Laternen die mit den krummen Linien.
Kleben, was das Zeug hält: Klebestift oder Bastelkleber auf das Glas auftragen und Papier aufkleben. Entweder das Papier komplett um das Glas wickeln oder einzelne Stücke überlappend aufkleben. Hier dürfen auch die Kleinsten ran – Hauptsache, es klebt irgendwie.
Verzieren und Aufhänger anbringen: Jetzt wird's bunt! Glitzer drauf, Sterne dran, Namen drauf schreiben.
Draht befestigen: Ein Stück Draht (etwa 30-40 cm) einmal um den Glasrand wickeln, direkt unter dem Gewinde. Die beiden Enden nach oben führen und zu einer Schlaufe drehen. Profi-Tipp: Doppelt wickeln hält besser!
Licht aus, Magie an: Teelicht vorsichtig ins Glas setzen und anzünden. Bei LED-Teelichtern einfach einschalten. Bei echten Kerzen bitte immer dabei bleiben – Sicherheit geht vor Romantik.
Noch mehr Ideen für euren Laternenabend:
Für die Künstler: Statt Papier die Gläser direkt bemalen – mit Acrylfarben entstehen wunderschöne Herbstmotive wie Blätter, Kürbisse oder Sterne.
Für die Geschichtenerzähler: Jede Laterne bekommt einen Namen und eine kleine Geschichte. "Das ist Luna, sie leuchtet besonders hell, wenn Kinder müde sind."
Für die Großfamilie: Mehrere Gläser mit einer Lichterkette verbinden – so entsteht eine ganze Laternen-Landschaft für Terrasse oder Garten.
Für drinnen und draußen: Die Laternen funktionieren überall – als Fensterdeko, im Kinderzimmer als Nachtlicht oder draußen für gemütliche Herbstabende.
Wenn am Ende des Bastelabends überall Papierschnipsel liegen, die Finger voller Kleber sind und die ersten Laternen sanft vor sich hinleuchten, dann wisst ihr: Das sind die Momente, die bleiben. Eure Laternen werden zu treuen Begleitern durch die dunkle Jahreszeit – als Dekoration, die jeden Abend ein bisschen Magie ins Haus bringt.
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