In der Wilhelma hat sich wieder einmal ein aufsehenerregender Zuchterfolg eingestellt. Ein kleiner Schneeleopard ist mit etwas Glück und Geduld zu beobachten, wie er unter den Argusaugen seiner Mutter die ersten Schritte aus seinem für die Besucherinnen und Besucher nicht einsehbaren Unterschlupf nach draußen wagt.
Geboren wurde der junge Kater bereits am 20. April. Seine Mutter, die 15 Jahre alte Kailash, hatte für die Geburt eine Wurfbox im Innenbereich der Schneeleopardenanlage aufgesucht. Seitdem hat sich das Jungtier prächtig entwickelt und ist nun immer häufiger im Außenbereich zu sehen.
Kailash und Ladakh, die Schneeleoparden in der Wilhelma, bewohnen seit 2018 eine Anlage, deren abwechslungsreiche Gestaltung von den Hochgebirgslandschaften Asiens inspiriert ist. In der neuen Anlage wurden seitdem insgesamt sechs Jungtiere groß, welche mittlerweile in anderen Zoos in Deutschland, Schottland, Italien, Österreich und Schweden eine neue Heimat gefunden haben.
In seiner Heimat, den Hochgebirgen Zentralasiens, gelte der Schneeleopard als gefährdet, heißt es von Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin in einer Pressemitteilung. Nur wenige Tausend Exemplare würden dort nach Angaben der Weltnaturschutzunion IUCN noch leben, der Bestand sei durch Wilderei bedroht. „Wir als Zoogemeinschaft tragen daher eine hohe Verantwortung für unsere dank erfolgreicher Nachzucht bereits mehrere Hundert Tiere starke Reservepopulation“, meint Kölpin weiter.
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