Ende Juni hatten wir Sie über die geplante Neuordnung des Parkraums in der Industriestraße informiert und dazu eingeladen, Ihre Meinung und Anregungen mit uns zu teilen. Dass sich seitdem zahlreiche Rückmeldungen bei uns eingefunden und produktive Gespräche mit Anliegern stattgefunden haben, zeigt uns deutlich: Das Thema bewegt – und Sie als Bürgerschaft bringen sich engagiert ein. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken!
Die Gespräche und Hinweise aus der Bevölkerung sind für uns von großem Wert. Sie tragen wesentlich dazu bei, die Planung praxisnah weiterzuentwickeln. Es hat sich bereits jetzt gezeigt, dass der Handlungsbedarf nicht nur auf den unmittelbaren Konzeptbereich begrenzt ist: Viele Hinweise bezogen sich auf angrenzende Straßen oder äußerten die Sorge, dass sich das Parkverhalten künftig dorthin verlagern könnte.
Diese Rückmeldungen nehmen wir sehr ernst. Unsere Planung sieht daher vor, auch die bislang noch nicht berücksichtigten Nebenstraßen im Umfeld der Industriestraße – ähnlich wie bereits im Junkersring – im Laufe dieses Jahres neu zu strukturieren. Über unsere Homepage, das Amtsblatt und unsere Social-Media-Kanäle werden wir Sie selbstverständlich frühzeitig über den jeweiligen Planungsstand in den angrenzenden Bereichen informieren. Wir bitten Sie an dieser Stelle jedoch noch um etwas Geduld.
Ein wiederkehrender Wunsch aus der Bürgerschaft war ein generelles Haltverbot in besonders sensiblen Abschnitten – vor allem dort, wo Verkehrssicherheit und Durchfahrtsbreiten kritisch sind. Dem trägt das Parkraumkonzept insofern Rechnung, als Kreuzungsbereiche künftig stärker von parkenden Fahrzeugen freigehalten werden sollen. Zusätzlich sollen durch gezielte Maßnahmen mehr Ausweichmöglichkeiten geschaffen und der Verkehrsfluss verbessert werden.
Ebenso wurde der Vorschlag eingebracht, durch private Initiativen zusätzliche Stellplätze auf Privat- bzw. Firmengrundstücken zu schaffen, um so den öffentlichen Straßenraum zu entlasten. Eine Idee, die wir als Gemeindeverwaltung ausdrücklich begrüßen und gerne unterstützen. Denn jeder nichtöffentliche Stellplatz hilft, den Druck auf den öffentlichen Verkehrsraum zu verringern.
Ein weiterer Punkt, den viele Bürgerinnen und Bürger angesprochen haben, betrifft abgestellte, abgemeldete Fahrzeuge, die über längere Zeiträume öffentliche Stellflächen blockieren. Auch hier ist das Ordnungsamt aktiv. Im Rahmen der geltenden rechtlichen Möglichkeiten werden solche Fahrzeuge kontrolliert und entsprechend entfernt. Das Parkraumkonzept selbst kann diesen Umstand zwar nicht direkt lösen, doch wir nehmen auch diese Hinweise ernst und arbeiten an pragmatischen Lösungen im Rahmen unserer Möglichkeiten.
Insgesamt ist es unser Ziel, gemeinsam mit Ihnen ein ausgewogenes, faires und funktionales Verkehrskonzept zu schaffen – eines, das den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmenden gerecht wird und zum Miteinander in unserer Gemeinde beiträgt.
In der Kalenderwoche 33 beginnen die Markierungsarbeiten in der Industriestraße. Während dieser Zeit kann es zu kurzfristigen Beeinträchtigungen kommen – wir bitten um Ihr Verständnis. Sobald die neuen Markierungen angebracht sind, gilt: Parken ist nur noch in den gekennzeichneten Bereichen erlaubt. Unser Gemeindevollzugsdienst wird die Einhaltung der neuen Regelungen regelmäßig kontrollieren.
Auch weiterhin sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Ihre Rückmeldungen sind nicht nur willkommen – sie sind wichtig! Finden Sie den aktuellen Planungsstand gut? Haben Sie Ergänzungen oder Verbesserungsvorschläge? Oder gibt es betriebliche Anforderungen, die für Ihr Unternehmen relevant sind? Dann sprechen Sie uns gerne an!
Die aktuellen Pläne können Sie nach wie vor auf unserer Homepage unter www.egg-leo.de/Industriestrasse oder im Rathaus, Friedrichstraße 32, Zimmer NG 06, einsehen. Für Rückfragen oder Hinweise stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sachgebiets Ordnungswesen gerne zur Verfügung – telefonisch unter 0721/97886-73 / -78 / -70 oder per E-Mail an ordnungswesen@egg-leo.de. Alternativ nutzen Sie gerne das bereitgestellte Kontaktformular auf der Projektwebseite.
Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, unsere Verkehrsflächen funktionaler, sicherer und lebenswerter zu gestalten – ganz im Sinne unseres Gemeindemottos „Wohlfühlen in Vielfalt“.