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Betrüger, Taschendiebe, Hütchenspieler: Die Polizei Karlsruhe gibt Tipps für einen Urlaub ohne Schrecken

Sommerzeit ist Reisezeit – und damit auch eine beliebte Gelegenheit für Diebe und Betrüger. Ob im Hotel, am Strand oder beim Sightseeing: Unachtsamkeit...

Sommerzeit ist Reisezeit – und damit auch eine beliebte Gelegenheit für Diebe und Betrüger. Ob im Hotel, am Strand oder beim Sightseeing: Unachtsamkeit kann schnell teuer werden.

Die Polizei warnt Urlauber eindringlich vor den vielfältigen Methoden von Betrügern, Dieben und sogenannten Hütchenspielern, die die unbeschwerte Stimmung am Urlaubsort ausnutzen. Sicherheit muss mit ins Gepäck, denn Kriminelle machen keinen Urlaub.

Vorsicht vor Taschendieben und Trickbetrügern

Besonders an belebten Orten wie Bahnhöfen, Flughäfen, Häfen, Sehenswürdigkeiten, Stränden, in Hotels oder auf Campingplätzen wittern Taschendiebe ihre Chance. Sie agieren oft in Gruppen: Während einer das Opfer ablenkt – etwa durch Anrempeln oder die Bitte um Auskunft – stiehlt ein Komplize blitzschnell die Beute und gibt sie an einen Dritten weiter, der damit verschwindet.

Die Polizei gibt folgende Tipps, um sich vor Taschendieben zu schützen:

  • Nehmen Sie nur so viel Bargeld und Zahlungskarten mit wie unbedingt nötig.
  • Tragen Sie Bargeld und Zahlungskarten in verschiedenen, verschlossenen Innentaschen Ihrer Kleidung möglichst nah am Körper.
  • Tragen Sie Ihre Tasche immer mit der Verschlussseite zum Körper.
  • Achten Sie besonders im Gedränge auf Ihre Tasche und Wertsachen.
  • Passen Sie beim Bezahlen darauf auf, dass niemand sehen kann, wie viel Geld oder welche Kreditkarten Sie dabeihaben. Verdecken Sie am Geldautomaten und beim Bezahlen das Tastenfeld bei der PIN-Eingabe.

Neben Taschendiebstählen sind Urlauber auch Ziel von Betrügern, die sich verschiedenster Maschen bedienen. Häufig locken sie mit vermeintlich günstigen Angeboten.

Schützen Sie sich vor Betrugsmaschen am Urlaubsort:

  • Vorsicht Falschgeld: Beim Geldwechseln auf der Straße oder in dubiosen Wechselstuben werden häufig ungültige oder falsche Banknoten untergemischt oder zu wenig Bargeld ausgezahlt. Wechseln Sie Bargeld daher nur bei Banken oder offiziellen Wechselstuben.
  • Kaufen Sie Fahrscheine für Ausflüge oder Eintrittskarten nicht bei „fliegenden Händlern“, sondern im Hotel oder bei offiziellen Verkaufsstellen oder online auf der offiziellen Seite des Anbieters.
  • Fallen Sie nicht auf „Mitleidsmaschen“ herein, bei denen Unfälle oder Pannen vorgetäuscht werden, um hilfsbereite Reisende zu bestehlen.
  • Wurden angebliche Landsleute bestohlen, die Sie nun um Bargeld für die Heimreise bitten? Dann seien Sie besser vorsichtig. Verweisen Sie die Betroffenen an die nächstgelegene deutsche Botschaft oder ein Konsulat – dort erhalten sie in Notfällen Unterstützung.

Wichtige Maßnahmen für den Ernstfall:

Sollte Ihnen trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eine Zahlungskarte abhandenkommen, sperren Sie diese sofort unter dem Sperr-Notruf 116 116. Aus dem Ausland erreichen Sie diesen unter +49 116 116 oder +49 (0)30 4050 4050 (gebührenpflichtig). Informieren Sie nach der Sperrung Ihre kontoführende Bank.

Um Ihre Debitkarte auch für das elektronische Lastschriftverfahren sperren zu lassen, für das nur eine Unterschrift benötigt wird, müssen Sie den Verlust der Polizei in Deutschland melden. Nur diese kann eine sogenannte freiwillige KUNO-Sperrung bei den Handelsunternehmen veranlassen.

Weitere Informationen finden Sie im Faltblatt „Sicherheit rund um Ihren Urlaub“ der Polizeilichen Kriminalprävention, das Sie unter www.polizei-beratung.de/medienangebot/detail/24-sicherheit-rund-um-ihren-urlaub/ herunterladen können.

Gerne geben Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Referats Prävention unter 0721 / 666-1201 Auskunft zu diesen Themen. Im Internet finden Sie unter www.polizei-beratung.de undwww.gib-acht-im-verkehr.de zahlreiche Informationen zu weiteren Themen der Kriminal- und Verkehrsunfallprävention.

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